- 9.Spieltag (26.05.2024): SC 1970 Lorsch – SC 1979 Hattersheim
- 8.Spieltag (21.04.2024): Rödermark/Eppertshausen – SC 1970 Lorsch
- 7.Spieltag (03.03.2024): SC Bad Soden – SC 1970 Lorsch
- 6.Spieltag (21.01.2024): SC 1970 Lorsch – SK Bickenbach II
- 5.Spieltag (17.12.2023): Sges Bensheim 1931 II – SC 1970 Lorsch
- 4.Spieltag (05.11.2023): SC 1970 Lorsch – SV Hofheim III
- 3.Spieltag (15.10.2023): SC FK Babenhausen – SC 1970 Lorsch
____________________________________________________________________________
2.Spieltag (24.09.2023): SC 1970 Lorsch – SK 1980 Gernsheim III 4,5-3,5
SC 1970 Lorsch erfolgreich trotz personeller Schwächung
Am zweiten Spieltag in der LK-Süd konnte die Lorscher erste Mannschaft einen knappen Sieg beim Aufsteiger aus Gernsheim verbuchen.
Das Lorscher Team konnte jedoch lediglich sieben Bretter besetzen, da ein Stammspieler
krankheitsbedingt kurzfristig absagen musste.
Brett 1: Markus Meiser – Kevin Mao
Brett 1 blieb von Lorscher Seite unbesetzt, somit fiel ein kampfloser Punkt an Gernsheim.
Brett 2: Jochen Wilhelm – Anne Lukas
Nach Abschluss der Eröffnungsphase versuchte Lukas, Initiative am Damenflügel zu entwickeln, doch Wilhelm konnte den Druck neutralisieren und vertraute auf seinen Raumvorteil im Zentrum. Im Weiteren gelang es ihm, die gegnerische Bauernstellung am Damenflügel zu zerrütten und ein Doppelturmendspiel mit einem Mehrbauern zu erreichen. Lukas verfügte als Kompensation über einen gefährlichen Freibauern im Zentrum des Brettes. Durch geschicktes Spiel gelang es Wilhelm, diesen Bauern zu erbeuten und die Partie souverän zum Sieg zu führen.
Brett 3: Michael Janson – Rainer Steinmetz
Die Kontrahenten konnten ihre Eröffnungspläne weitgehend ungestört durchsetzen und es entstand eine ausgeglichene Stellung. Die Spieler unternahmen zwar weitere Bemühungen, um ihre Positionen auszubauen, doch letztlich landete man in einer toten Remisstellung. Janson versuchte allerdings, die Partie mit „Gewalt“ zugewinnen und überzog diese. Wie so häufig führen derartige Unternehmungen zum Verlust, wie auch in dieser Partie.
Brett 4: Danny Schmidt – Juliane Fischer
In einer zu Beginn ausgeglichenen Position fand Danny Schmidt im weiteren Verlauf taktische
Möglichkeiten, um Fischers König zu attackieren. Der Angriff wurde durch einen Einschlag eines Springers auf dem Feld h6 eingeleitet und in der Folge zielstrebig fortgesetzt und schließlich mit einem unwiderstehlichen Mattangriff gekrönt. Somit erzielte Schmidt einen vollen Punkt für den SC Lorsch.
Brett 5: Andreas Degenhardt – Alexander Zwerenz
In dieser Partie entschieden sich die beiden Spieler für einen frühen Damentausch. Als Kompensation für eine zersplitterte Bauernstruktur auf dem Königsflügel verfügte Degenhardt über das Läuferpaar. Allerdings drohte Zwerenz latent den weissfeldrigen Läufer durch Errichten einer Bauernkette für
lange Zeit vom Spiel auszuschließen. Degenhardt gelang es jedoch, dieses Problem zu lösen und in der entstandenen Position suchten beide Parteien die Partie sicher und ohne Risiko fortzusetzen. Da wohl keine weiteren Fortschritte zu erzielen waren, einigte man sich auf ein Remis.
Brett 6: Wolfgang Langer – Jens Will
Mit einer solide angelegten Eröffnungsstrategie gelang es Langer, ein starkes Bauernzentrum zu etablieren. Langer entschied sich wenig später für ein Qualitätsopfer, wofür er zwei Mehrbauern als Kompensation erhielt. Somit entstand ein Endspiel Läufer gegen Turm. Als Langer den Versuch unternahm, den Gegner mit einer Bauernwalze zu erdrücken, inszenierte Will mit dem Vormarsch seiner Bauern am Königsflügel, wo dieser eine Mehrheit besaß, ein wirksames Gegenspiel. Somit war eine Situation geschaffen, in der die Spieler nur mit hohem Risiko weitere Gewinnversuche unternehmen konnten. Dazu waren die Kontrahenten nicht bereit und einigten sich auf eine Punkteteilung.
Brett 7: Johannes Esterluss – Christopher Melchior
Esterluss wählte mit den schwarzen Steinen eine eher defensiv ausgerichtete Eröffnungsvariante und verfolgte damit eine abwartende, auf Konterspiel ausgelegte Strategie. Diese Vorgehensweise wurde belohnt, denn Melchior war unachtsam und stellte einzügig eine Figur ein. Obwohl Melchior noch ein wirksames Gegenspiel zu entwickeln suchte, und zuerst des Gegners Damenflügel, dann den Königsflügel unter Druck setzte, meisterte Esterluss alle Probleme routiniert und lies sich nicht aus der Ruhe bringen. Schließlich war der Materialvorteil für den Partieausgang doch ausschlaggebend und Melchior resignierte.
Brett 8: Ralph Reinhardt – Gösta Stomberg
Reinhardt erspielte sich ein starkes Bauernzentrum und erhielt somit Raumvorteil. Doch Stomberg verfügte über eine grundsolide und widerstandsfähige Position. Obwohl sich Reinhardt darum bemühte, weiter Fortschritte zu erzielen, verteidigte sich sein Gegner erfolgreich und die Partie endete mit einem gerechten Unentschieden.
Wie fällt das Resümee dieses Spieltages aus?
Mit einem Mann weniger angetreten und doch ein Sieg errungen, mehr hätte man nicht erwarten können, auch wenn das Ergebnis denkbar knapp ausfiel.
Mit diesem Erfolg ist das Team von den Schachfreunden des SC Lorsch auf den vierten Tabellenplatz vorgerückt. So kann es weitergehen!
Bericht von Michael Janson
Begegnungen in der Übersicht:
SC 1970 Lorsch I | – | SK 1980 Gernsheim III | 4,5:3,5 |
Meiser, Markus | – | Mao, Kevin | -:+ |
Wilhelm, Jochen | – | Lukas, Anne | 1:0 |
Janson, Michael | – | Steinmetz, Rainer | 0:1 |
Schmidt, Danny | – | Fischer, Juliane | 1:0 |
Degenhardt, Andreas | – | Zwerenz, Alexander | ½:½ |
Langer, Wolfgang | – | Will, Jens | ½:½ |
Esterluss, Johannes | – | Melchior,Christopher | 1:0 |
Reinhardt, Ralph | – | Stromberg, Kösta | ½:½ |
____________________________________________________________________________
1.Spieltag (10.09.2023): SC Steinbach – SC 1970 Lorsch 4-4
Hitzeschlacht beim SC Steinbach
Zum Saisonauftakt reiste die erste Mannschaft des SC 1970 Lorsch zum Auswärtsspiel nach
Steinbach. Erwähnenswert ist, dass der Wettkampf unter abenteuerlichen Bedingungen ausgetragen werden musste, im Spiellokal herrschten nämlich katastrophale Spielbedingungen.
Die Spieler waren über die gesamte Spielzeit „tropischer“ Hitze und direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Sonnenschutz war leider nicht vorhanden. Somit war die Konzentrationsfähigkeit deutlich beeinflusst, was sich in dem einen oder anderen Ergebnis widerspiegelte.
Brett 1: Volker Weil – Danny Schmidt
Nach ruhigem Eröffnungsverlauf erreichte man eine ausgeglichene Position und einigte sich
klugerweise auf ein frühzeitiges Remis, um gesundheitlichen Schäden vorzubeugen.
Brett 2: Andreas Wagner – Michael Janson
Wagner opferte eine Figur gegen zwei Bauern, um einen gefährlichen Königsangriff in Szene zu setzen. Doch Janson fand Wege, sich aktiv zu verteidigen und kam somit aufgrund aktiver Figuren zu Gegenspiel. Janson hätte das Spiel durch einen einfachen Figurengewinn zu seinen Gunsten entscheiden können, doch als in diesem Moment der Schweiß in seinen Augen brannte, stellte er die Partie einfach ein.
Brett 3: Stefan Heck – Benedikt Gremm
Gremm gelang es, ein Bauerngewinn für sich zu verbuchen und die Kontrahenten fanden sich im weiteren Verlauf in einem Endspiel mit jeweils Turm und Leichtfigur wieder. Allerdings befanden sich Gremms Figuren in passiven Positionen und der Materialvorteil war nicht
leicht zu verwerten. In der entstandenen Position war vor allem Hecks Springer Gremms Läufer deutlich überlegen. Heck gelang es nach und nach, Gremms Bauern „einzukassieren“ und verblieb mit zwei verbundenen Freibauern in einem Endspiel mit Läufer und Springer. Doch Gremm nutzte seine Remis-Chancen nicht und verlor durch ungenaues Spiel die Partie. Auch dieses Ergebnis ist wohl auf die oben genannten Spielbedingungen zurückzuführen.
Brett 4: Michael Weil – Andreas Degenhardt
Eine durchweg gute Leistung zeigte Andreas Degenhardt. Nach einem Besuch des Winzerfestes am Vortag war er wohl noch so „betäubt“, dass ihm die Hitze nur wenig anhaben konnte. Degenhardt gelang es, einen Bauern zu gewinnen und diesen weit in das gegnerische Lager zu treiben. Des Weiteren verstärkte er aufgrund seines Raumvorteils folgerichtig seine Figurenstellung und drängte den Gegner immer weiter zurück. Degenhardt krönte seine Leistung durch einen unwiderstehliche Mattangriff welche seinen Widersacher zur Aufgabe zwang.
Brett 5: Andreas Hrubesch – Alexander Diener
Beide Seiten schlossen die Eröffnungsphase in ruhiger und solider Spielweise ab. Im Mittelspiel wurde das Spiel weiterhin kontrolliert fortgesetzt und beide Seiten vermieden unnötige Risiken. Schließlich landeten die Spieler in einem Endspiel mit Damen und Türmen, wobei man den Eindruck gewinnen konnte, dass Diener über die etwas aktivere Position verfügte. Doch als die Türme getauscht wurden, war die Stellung im Gleichgewicht und es waren wohl keine weiteren Fortschritte zu erzielen und man einigte auf ein gerechtes Unentschieden.
Brett 6: Gideon Onuoha – Wolfgang Langer
Durch geschicktes Spiel gelang es Langer, einen Figurengewinn auf seiner Habenseite zu verbuchen. In einem übersichtlichen und ruhigen Endspiel trieb Langer seinen Gegenspieler immer weiter in die Enge und nutzte seinen materiellen Vorteil, um den Vorteil weiter zu verdichten. In dieser souverän geführten Partie sah sein Gegner die hoffnungslose Lage ein und strich die Segel.
Brett 7: Fabian Schultze – Ralph Reinhardt
Schutze gelang es, einen Springer in zentraler Position zu festigen, doch dieser blieb weitgehend wirkungslos, fehlte ihm doch die Unterstützung durch weitere Figuren.
Reinhardt suchte sein Spiel am Damenflügel , öffnete dort Linien und entwickelte ein aktives Spiel. Im weiteren Verlauf gelang es Reinhardt, einen Turm zu gewinnen, doch Schultze verfügte über eine Reihe von Mehrbauern als Kompensation. Schließlich erreichte Reinhardt eine Gewinnstellung, doch durch unkonzentriertes Spiel gestattete er dem Gegner durch ein Dauerschach das Remis zu erzwingen.
Brett 8: Stefan Schmider – Hans Esterluss
Wie von Esterluss gewohnt, meisterte er mit den schwarzen Steinen die Eröffnungsphase souverän und erhielt eine ausgeglichene Stellung. Er verlor zwar einen Bauern, gewann diesen aber umgehend wieder zurück. Nun suchte Esterluss Initiative am Damenflügel zu entwickeln und konnte dort einen gewissen Druck erzeugen. Nach einer missglückten Tauschaktion gestattete er dem Gegner Druck auf der a-Linie aufzubauen und ein Gegenspiel zu entwickeln. Nach weiteren Tauschaktionen vereinfachte sich das Spiel so sehr, dass es von beiden Seiten kein Vorankommen mehr gab. Man einigte sich folgerichtig auf ein Remis
Fazit:
Zum Auftakt ein 4 – 4 gegen Steinbach, nichts gewonnen aber auch nichts verloren könnte man sagen.
Allerdings wurden viele Punkte liegen gelassen, wobei man hier den Spielern keine Vorwürfe machen kann. Die vielen begangenen Fehler sind wohl auf die mangelhaften Spielbedingungen
zurückzuführen. Um der Situation standzuhalten, hätte die Mannschaft zur Vorbereitung am besten eine Woche in einem Tropenhaus verbracht, um sich zu akklimatisieren.
Wie auch immer, hoffen wir, dass am folgenden Spieltag die Temperaturen nach unten gehen.
Bericht von Michael Janson
Begegnungen in der Übersicht:
SC Steinbach I | – | SC 1970 Lorsch I | 4:4 |
Weil, Volker | – | Schmidt, Danny | ½:½ |
Wagner, Andreas | – | Janson, Michael | 1:0 |
Heck, Stefan | – | Gremm, Benedikt | 1:0 |
Weil, Michael | – | Degenhardt, Andreas | 0:1 |
Hrubesch, Andreas | – | Diener, Alexander | ½:½ |
Onuoha, Gideon | – | Langer, Wolfgang | 0:1 |
Schulze, Fabian | – | Reinhardt, Ralph | ½:½ |
Schmieder, Stefan | – | Esterluss, Johannes | ½:½ |